viernes, 28 de noviembre de 2008




Ich hange als Schnee von den Zweigen
in den Frühling des Tals,
als kalte uelle treibe ich im Wind,
fuecht fall ich in die Blüten
als ein Tropfen,
um den sie faulen
wie um einen Sumpf.

Ich fliege, denn ich kann nicht ruhig gehen,
durche aller Himmel sichere Gebäude
und stürze Pfeiler um und höhle Mauern.
Ich warne, denn ich kann des Nachtes nicht schlafen
die andern mit des Meeres fernem Rauschen.
Ich steige in den Mund der Wasserfälle,
und von den Bergen lös ich polterndes Geröll.

Ich bin der großen Welangst Kind,
die in den Frieden und die Freude hängt
wie Glöckenschläge in des Tages schreiten
und wie die Sense in den reifen Ackers.

Ich bin das Immerzu-ans-Sterben-Denken

Gedichte von Ingeborg Bachmann

Photo von Ansel Adams


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